Zur Freude von Elektromusikfans in ganz Europa kehrte das niederländische Festival DGTL dieses Jahr zurück. Wir waren vor Ort und haben sieben Gründe zusammengestellt, warum sich eine Reise nach Amsterdam lohnt.
1. Es ist ein Stadtfest, aber nicht ohne Ton.
Viele Stadtfestivals werden durch Lärmschutzauflagen der Stadtverwaltung stark beeinträchtigt. Da das Festival am NDSM-Dock stattfand, konnten die Veranstalter die Musik lautstark aufdrehen, ohne sich ständig über die Beschwerden der Nachbarn Gedanken machen zu müssen. Die Gäste des Hilton nebenan waren jedoch wohl etwas verwirrt – die Fenster zitterten während des gesamten Festivals ständig!
2. „Installationskunst“
Jedes Jahr findet im Rahmen des Festivals ein Wettbewerb statt, bei dem eine Kunstinstallation für das Festival ausgewählt wird. Dieses Jahr ging der Gewinner an Altijd Raak mit seinem Thema „Installationskunst“. Sein Projekt, das aus einer Reihe miteinander verbundener Türme besteht, die über das Festivalgelände verteilt und durch einen zentralen Turm verbunden sind, ermöglichte es den Gästen, in eine geheimnisvolle Welt aus Licht, Spiegeln und Klang einzutauchen. Eine faszinierende Ergänzung der Veranstaltung. Ich bin gespannt, was sie sich nächstes Jahr einfallen lassen werden!
3. Die Etappen
Jedes Jahr geben sich die Festivalorganisatoren große Mühe, ihre Bühnen einzigartig und unvergesslich zu machen. Auch dieses Jahr war keine Ausnahme. Die Organisatoren verwendeten eine Kombination aus maßgeschneiderter Beleuchtung und Bühnendekor, um beeindruckende Kulissen für die Besucher zu schaffen. Unser Favorit war die Digital Stage, ganz einfach, weil der Blick von der Backstage auf die Massen der Feiernden am frühen Nachmittag während Makams heftigem Techno-Set ein unvergesslicher Anblick war.
4. Vielfältige Buchungen
Gute Festivals werden nicht durch ihre Headliner definiert, sondern durch das, was man entdecken kann, wenn man sich bewegt. Acts wie Andrew Weatherall, Makam und Gold Panda waren genauso gut wie alle anderen Headliner und haben ihren Platz beim Festival mehr als verdient. Eine Reihe von Live-Acts wie Gui Borrato und KinK auf der XLR8R-Bühne waren eine tolle Ergänzung, da sie zeigten, dass hochwertige elektronische Musik nicht auf Traktor und Turntables beschränkt sein muss.
5. Nur vegetarisches Essen
Fleischproduktion und -konsum sind eine der Hauptursachen für unsere Umweltprobleme. Schätzungen zufolge können 20 Vegetarier auf der gleichen Fläche ernährt werden, die für die Ernährung eines Fleischessers benötigt wird. Die Förderung positiver kultureller und verhaltensbezogener Veränderungen sollte bei der Organisation von Festivals immer eine Rolle spielen, und es war erfrischend zu sehen, wie sich die Organisatoren von DGTL einem so aktuellen Thema widmeten.
6. Recycling
Wie es jedes zukunftsorientierte Festival tun sollte, hat DGTL Maßnahmen ergriffen, um den Abfall so weit wie möglich zu reduzieren. Zusätzlich zu den Recyclingbehältern, die das ganze Festival über aufgestellt wurden, sammelt das Festival während der gesamten Veranstaltung Plastikbecher. Die Idee dahinter ist, dass diese für so unterschiedliche Zwecke wie neue Kunstinstallationen oder voll funktionsfähige Skateboards wiederverwendet werden können. Eine großartige Initiative und ich freue mich schon darauf, die Ergebnisse zu sehen.
7. Es ist in Amsterdam!
Von der ungewöhnlichen, aber äußerst charmanten Bauweise der Stadt bis hin zu den Kanälen, Cafés und Museen ist die Stadt eine der kulturell anregendsten in Europa. Man kommt sich auch leicht zurecht (ich schwöre, man braucht nur 15 Minuten, um von einer Seite zur anderen zu laufen) und die Einheimischen sind mit der unheimlichen Fähigkeit gesegnet, besser Englisch zu sprechen als die meisten Briten und Amerikaner. Ein paar Tipps: Sie möchten die Stadt erleben, ohne von Touristen abgedrängt zu werden? Gehen Sie nach Jordaan. Fünf Gehminuten außerhalb des Zentrums bietet das Viertel alle Kanäle, (Cafés) und Restaurants, die Sie brauchen, ohne die Massen von Touristen. Sie möchten in Clubs gehen und die beste Underground-Musik hören, die Amsterdam zu bieten hat? Gehen Sie ins Radion. Ein aufgeschlossenes Publikum, eine 24-Stunden-Lizenz und viele einzigartige kleine Details machen diesen Ort so großartig wie keinen anderen in Berlin.
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